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Kronen Zeitung

vor 8 Stunden
SK RapidFC Wacker Innsbruck

GÄNSEHAUT AM TIVOLI

„Mannschaft hat in dem Hexenkessel alles gegeben“

Gernot Gsellmann

Volles Haus, extreme Atmosphäre – und ein Wacker, der alles gab: Aber am Ende spielte sich Rapid mit einem 1:0 in die 2. Cup-Runde. Beim Tiroler Traditionsverein überwiegt aber der Stolz: „Mannschaft auf dem Platz und Fans auf den Rängen sorgten gemeinsam für ein Fußballerlebnis, das noch lange in Erinnerung bleiben wird!“


Ein Festtag in Grün: Die Fans stürmten das Stadion, so sehr, dass Wackers Präsident Hannes Rauch nur einen Platz auf der Stiege fand.

Aber auch für die Anhänger beider Lager: Denn die wohl größte rot-weiß-rote Feindschaft flammte für einen Tag wieder auf. Schwarz besang die Rapidler als „Oaschl...“, die Weißen die Tiroler mit dem nicht gänzlich netteren Vokabular. Selbst Ex-Tirol-Größen wie Markus Anfang, Marcel Schreter oder Michael Streiter oder bayrische Zaungäste wie Mehmet Scholl ließen sich den Schlager der Erzrivalen nicht entgehen.

Bild: Christian Forcher/Fotoworxx

Neo-Westligist lauerte geschickt
Und sie sahen – nachdem sich die Rauchschwaden verzogen hatten – ein munteres Spiel. In dem logischerweise der Bundesligist die Kontrolle hatte, der Neo-Westligist aber geschickt lauerte. Der Wiener Sturmtank Kara hatte zweimal die Führung am Fuß, bei der ersten Chance warf sich Franzotti in den Schuss (20.), bei der zweiten reagierte Goalie Tauber exzellent (42.). Wie bei M’Buyis Kopfball (26.). Und Wacker? Fand durch Lorenz nach einem bilderbuchmäßigen Konter die beste Schussmöglichkeit vor – doch der Ball verfehlte klar das Wiener Gehäuse (23.).


Die Stimmung wurde nach der Pause noch euphorischer, das „FCW“ hallte durch das Tivoli. Angetrieben davon, ließ die Siller-Truppe ihr Herz auf dem Platz, fabrizierten die Hütteldorfer etliche Fehler im Aufbau.

Bolla-Geschoss traf Wacker mitten ins Herz
Doch all der aufopfernde Kampf half in der 78. Minute nichts: Nach einem Foul von Sy an der Strafraumgrenze an Sangare hämmerte Bolla den fälligen Freistoß mit geschätzten 120 km/h ins Kreuzeck – 0:1.

Bild: Christian Forcher/Fotoworxx

Sensation lag in der Luft, aber...
Wacker versuchte alles, Coach Siller brachte mit Okan Yilmaz noch einen weiteren Stürmer. Und der hätte beinahe noch zum schwarz-grünen Helden werden können: Nach Flanke von Gstrein versenkte er das Leder per Kopf im Netz – doch Schiri Macanovic verwehrte dem Treffer wegen eines Schubsers die Anerkennung (90.).

Das Tivoli kochte, die Fans pfiffen sich ihre Seele aus dem Leib. So blieb’s beim 0:1 – und einem Fest, das alle Erwartungen übertraf.


Das Video und mehr zu diesem Beitrag gibt es auch auf krone.at.

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